Die Götter müssen verrückt sein

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Am Mittwoch, den 06.08.2014, machten sich die Stämme Holzgerlingen und Reutlingen Nord auf ins mythische Ebenweiler, das Tor zum Olymp. Sie folgten damit den Göttern, die die tapferen Pfadfinder zum Wettkampf zu sich gerufen hatten. Die Teilnehmer wurden vom Göttervater Zeus und dem Rest der Götterfamilie empfangen und mussten sich gleich der ersten Aufgabe stellen. Diese bestand im Aufbau der
Schlafgelegenheiten in Form von Zelten. Am Abend wurde Apollon zu Ehren, dem Gott des Gesangs und des Lichts, das erste Mal am Lagerfeuer gesungen.

An den darauf folgenden beiden Tage war die Handwerkskunst der Wettkämpfer gefragt. Sie erstellten einige Lagerbauten, um den Göttern zu gefallen. Es entstanden ein Bannermast, ein Turm und, zur Entspannung von den Wettkampfstrapazen, eine Sauna. Als die Lagerbauten, die von den anwesenden Gottheiten mit viel Wohlwollen bedacht wurden, abgeschlossen waren, wurden noch kleinere Aufgaben erledigt: unter anderem Essen aus selbst gesammelten Pflanzen über dem Lagerfeuer kochen, Götter mit einem Theaterstück belustigen oder mit einer Sonnenuhr den Sonnengott Helios beeindrucken. Das Abendessen wurde am Freitag von den einzelnen Stufen selbst auf einem kleinen Kocher gekocht. Auch dabei wurden die Kräfte trainiert: Es gab Kässpätzle aus selbst gepressten Spätzle. Am Abend fand die alt bekannte Lagertaufe statt, an der der komplette Stamm Reutlingen Nord teilnahm. Die Lagertaufe wurde von allen Teilnehmern mit Bravour bestanden.

Die nächsten beiden Tage standen ganz im Zeichen des Spiels und der Heilkunst. Es musste beim Geländespiel das Schiff von Odysseus wieder zusammengebaut werden, und natürlich durfte in dem Spiel auch die Schatzsuche nicht fehlen. Beim Brett-Real-Spiel reisten die Teilnehmer in die Vergangenheit, um die Zutaten für ein Heilmittel zu finden. Und dank der tatkräftigen Unterstützung der Göttin Demeter und der Zeitreisenden konnte der Trank für den erkrankten Zeus gebraut werden. Am Sonntag abend trainierten die Stufen beim Pfannkuchen-Wenden wieder die Armmuskeln. Möglicherweise als Nebenwirkung des Heiltranks ließ die Laune des Wettergotts Zeus immer mehr zu wünschen übrig, und der Himmel über dem Olymp verdunkelte sich innerhalb kürzester Zeit.

Gegen halb elf fegte ein kräftiger Windstoß einen Großteil der Zelte einfach um, und Zeus sandte nicht enden wollende Sturzbäche an Regen. Die Wettkampfteilnehmer mussten von einigen Schutzgöttern in eine nahe gelegene Scheune in Sicherheit gebracht werden. Nachdem Unterstützung in Form der freiwillige Feuerwehr im Olymp eingetroffen war, musste dieser leider bis auf vier standhafte Götter geräumt werden. Um einen trockenen Schlaf zu gewährleisten, schlugen die Wettkämpfer das Nachtlager in einer örtlichen Schule auf. Während die Götter am nächsten Morgen noch den Olymp aufräumten, packten die Teilnehmer mit vereinten Kräften ihre Habseligkeiten zusammen und traten den Heimweg dieser sicher unvergesslichen Reise an.

Bericht: Yvonne Heußner und Bianca Clausnitzer
Fotos: David Kijek

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